Das Foto zeigt die Siger beim Panoramalauf umrahmt von Sepp Huber (LC Freising) und Karl-Heinz Wimmer (Bürgerstiftung Freising).Foto: sp
Der Frühling pausierte zwar am Freitagabend, aber das störte die laufbegeisterten Freisinger nicht. Über 250 hatten Lust, bei der 11. Auflage des Weihenstephaner Panoramalaufs mitzulaufen. Die Organisatoren von der Bürgerstiftung Freising und vom LC Freising waren zufrieden. Das Besondere an diesem Lauf: Die Startgebühren kommen wieder der Bürgerstiftung Freising zugute. Also Laufen für einen guten Zweck. „Damit können wir wieder Projekte in Freising unterstützen“, freute sich Josef Hauner, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung.
Kurz vor dem Start des ersten Kinderlaufs um 19 Uhr hörte der Nieselregen im Weihenstephaner Hofgarten auf. Aber der Regen hatte die vielen Kinder schon vorher beim Aufwärmen nicht gestört. „So viele Kinder!“, stellte Freisings Sportreferent Jürgen Mieskes fest. „Daran sieht man, welch hohen Stellenwert der Sport in Freising hat.“ Unter den vielen Kindern war – wie schon in den letzten Jahren – die Grundschule Vötting mit knapp 50 Schülerinnen und Schülern vertreten. „Wir sind wieder mit dabei, weil Sport für die Kinder wichtig ist und sie bei so einer Veranstaltung ein Gemeinschaftserlebnis erfahren und Sport in einer großen Gruppe viel Spaß macht. Wir sind aber auch mit dabei, weil uns die Bürgerstiftung immer wieder unterstützt. Das ist ein Geben und Nehmen“, erklärte Rektorin Elisabeth Gaßner.
Nach dem obligatorischen Gruppenfoto der Vöttinger Grundschüler ging’s dann auch schon los mit den Starts der ersten Kinderläufe. Der Weihenstephaner Panoramalauf zählt zu den anspruchsvollsten Läufen in Freising. Es geht ständig rauf und runter. Da heißt es, seine Kräfte gut einzuteilen. Das ist dann manchmal gar nicht so einfach. Denn in der Gruppe steigert sich der Ehrgeiz. Die Laktatwerte steigen dann schnell an. Man bekommt einen Tunnelblick und der Genuss, beim Lauf das schöne Panorama zu genießen, tritt schnell zurück. Viele erreichten dann völlig erschöpft, aber dennoch glücklich das Ziel im Innenhof der Brauerei. Beim Volkslauf über die 6,4 Kilometer lange Strecke waren Kristina Burger (ohne Verein) und Niklas Pfeiffer (TSV Jahn Freising) am schnellsten und ließen die Konkurrenz weit hinter sich. Die aus dem Allgäu stammende und jetzt in Dachau lebende Kristina Burger nahm erstmals am Panoramalauf teil. „Im Allgäu geht es auch immer rauf und runter. So kam mir die Strecke hier auf dem Weihenstephaner Berg sehr entgegen.“ Niklas Pfeiffer hatte schon ein wenig damit gerechnet, vorne mit dabei sein zu können. „Nach intensivem Training habe ich mich fit gefühlt. Der sehr anspruchsvolle Weihenstephaner Panoramalauf ist für mich jedes Jahr eines der Highlights. Es macht einfach Spaß hier zu laufen.“
So ein Lauf lebt nicht nur von einer perfekten Organisation, sondern Läufer und Zuschauer wurden vom LC Freising auch kulinarisch bestens versorgt. „Im Vergleich zum letzten Jahr haben wir die Infrastruktur unseres Caterings nochmals deutlich verbessert. Es musste keiner verhungern und verdursten“, erklärten Andreas Pirkelmann und Oliver Pflüger, die beiden Chefs des LC Freising. „Und wichtig war, dass es auf der anspruchsvollen Stecke zu keinen Stürzen und Verletzungen kam“, fügte Sepp Huber hinzu.
Ihre Premiere feierte der Moosacher Mix, eine ganz neue Formation der Städtischen Musikschule Freising. Unter der Leitung von Helmut Schranner unterhielten die jungen Musiker im Zielraum Sportler und Fans.
Josef Hauner und Karl-Heinz Wimmer von der Bürgerstiftung bedankten sich bei der Werksfeuerwehr Weihenstephan, beim Ordnungsamt der Stadt Freising, dem Roten Kreuz, bei den Stadtwerken, bei den Musikern der Städtischen Musikschule Freising und vor allem beim LC Freising für die tatkräftige Unterstützung. Weil die Bürgerstiftung wieder viele Sponsoren gewinnen konnte, gab es für die Kinder nach dem Lauf ein kleines Geschenk und darüber hinaus konnte jeder Teilnehmer nach der großen Tombola mit einem kleineren oder größeren Gewinn zufrieden nach Hause gehen. sp